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Energienews


03.02.2021

KfW: Förderung der Gebäudeeffizienz ist gefragt

Die Fördersumme im KfW-Programm Energieeffizient Bauen und Sanieren ist 2020 stark gestiegen. Das meldete die Förderbank.

Mit 38,2 Milliarden Euro erzielte das Segment Private Kunden insgesamt ein Fördervolumen, das signifikant über dem Vorjahresergebnis lag. Da waren es 20,6 Milliarden Euro. Den größten Beitrag leistete hierzu die Produktfamilie Energieeffizient Bauen und Sanieren im Förderschwerpunkt Energieeffizienz und  Erneuerbare Energien mit einem Zusagevolumen von 26,9 Milliarden.

Die zu Beginn des Jahres 2020 verbesserten Förderkonditionen bei den Programmen Energieeffizient Bauen und Sanieren, mit denen Investitionen in den energetisch hochwertigen Neubau und die energieeffiziente Sanierung von Bestandsimmobilien gefördert werden, führten zu einer signifikanten Zusagesteigerung auf 26,8 Milliarden Euro.

Zudem ist zum 24. November 2020 mit großer Nachfrage ein neuer Investitionszuschuss für Ladestationen bei Wohngebäuden für Elektroautos (private Ladeinfrastruktur) gestartet, für den bis Jahresende bereits rund 140.000 Zusagen über 0,1 Milliarden Euro erteilt werden konnten. Auch die Nachfrage im Bereich Wohnen (Wohneigentumsförderung und Altersgerecht Umbauen) verzeichnete trotz Corona-Krise mit Zusagen über 8,8 Milliarden eine Steigerung, entsprechend der anhaltend soliden Baukonjunktur. Im Zuschussprogramm Baukindergeld wurden 124.731 Anträge im Volumen von 2,6 Milliarden Euro zugesagt.

Baukindergeld gibt es nur noch bis Ende März

Das Zuschussprogramm Baukindergeld läuft Ende März aus.   In einem Positionspapier zur Bundestagswahl unter dem Titel „Impulse für den Wohnungsbau“ hat ein Verbändebündnis die Verlängerung gefordert. Die Wirkung des Baukindergelds war aber umstritten. Es bringe Mitnahmeeffekte und reize keine effizienten Neubauten und Sanierungen an, so die Kritik.

Auch in anderen Segmenten gab es ein Plus. So hat sich die Summe der Anträge für die Gebäudeeffizienzprogramme des Bundeswirtschaftsministeriums  von 2019 auf 2020 fast verdoppelt – von 326.000 in 2019 auf 600.000. Besonders stark war die Steigerung bei Anträgen für den Einbau von Heizungen auf Basis erneuerbarer Energien von ca. 76.000 Anträgen in 2019 auf über 280.000 Anträge in 2020. Knapp zwei Drittel der Anträge wurden hier im Rahmen einer Sanierung gestellt, 110.000 Anträge betrafen den Austausch einer Ölheizung gegen Heizanlagen auf Basis erneuerbarer Energien. Bei den geförderten Heizungstechnologien liegt die Wärmepumpe mit 144.000 Anträgen an der Spitze, gefolgt von Biomasseanlagen (96.000) und Solarthermie (58.000). Auf Gashybridheizungen entfielen 37.000 Anträge.

Zuschüsse für Einzelmaßnahmen gibt es über das BAFA

Seit Jahresanfang sind erste Aufgaben von der KfW an das BAFA übergegangen. So erfolgt nun die Abwicklung aller Zuschüsse für Einzelmaßnahmen aus der Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) über das BAFA.  Es kommt derzeit noch zu längeren Zeiten in der Bearbeitung und zu vielen Fragen.  Das BAFA hat deshalb die Kontaktmöglichkeiten ausgeweitet. Fragen gab es auch in Zusammenhang mit dem individuellen Sanierungsfahrplan und der zeitlichen Abfolge, die einzuhalten ist. Antworten dazu im GEB-Forum und in den FAQ des Bundeswirtschaftsministeriums zur BEG. pgl

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